Cornelia Horz ist seit 2013 Präsidentin des Oberlandesgerichts in Stuttgart – als erste Frau in der Geschichte des Gerichts. Inspiriert von der Fernsehsendung „Ehen vor Gericht“ war ihr schon mit 13 Jahren klar, dass sie Richterin werden wird. Heute führt sie eine Behörde, die sich zwischen Staatsschutzverfahren und Massenverfahren im Dieselskandal herausgefordert sieht. Zu Cornelia Horz‘ Amtsverständnis gehört es dabei, die Justiz nach außen hin zu vermitteln und darauf hinzuweisen, wie zentral die unabhängige Justiz für eine stabile Demokratie ist. Wissend darum, dass auch ihre Institution immer wieder unter Beschuss gerät. Sich erklären ist für Cornelia Horz deshalb zentral: „Die Bevölkerung soll sehen, dass wir verantwortungsvolle Richter sind, die der Bedeutung des Amtes entsprechend handeln“, sagt sie im Podcast. Dazu gehört für sie auch die kritische Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistische Unrechtssystem, die 2019 in der Ausstellung „NS-Justiz in Stuttgart“ mündete. Befragt wird Cornelia Horz von zwei Hosts: Prof. Stephan Ferdinand ist Direktor des Instituts für Moderation (imo) an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). Kolja Schwartz ist Absolvent des imo und berichtet für die ARD aus der Residenz des Rechts in Karlsruhe. Best Buddy ist Achim Brauneisen, Generalstaatsanwalt in Stuttgart. SPRICH:STUTTGART – der Podcast für und über Stuttgart: www.sprichstuttgart.de und auf Instagram sprichstuttgart_podcast (aufgezeichnet am 05.10.2021, online ab 22.10.2021).
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